Nährstoffe = Makro- und Mikronährstoffe

Nährstoffe: Biologische Nährstoffe fördern die Gesundheit, während chemische Schadstoffe - als dessen direkter Kontrahent - der Nährboden für viele Krankheiten ist. Das breite Spektrum an Nährstoffen unterteilt sich in Makro- und Mikronährstoffe.

 

Makronährstoffe: Energie für den Körper
Makronährstoffe sind Nährstoffe, die dem Körper Energie bereitstellen. Es handelt sich um Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette. Sie liefern dem Körper Verbrennungsenergie und neue Bausteine zur Energiegewinnung.

 

Kohlenhydrate (mit hohen Nährstoff- und Energiewerten) - Kohlenhydrate oder Saccharide, zu denen vor allem die Zucker und die Stärken gehören, bilden eine biologisch und chemisch bedeutsame Stoffklasse. Als Produkt der Photosynthese machen Kohlenhydrate den größten Teil der Biomasse aus. Wichtige Grundnahrungsmittel, die einen hohen Anteil an Kohlenhydraten aufweisen, sind die verschiedenen Getreidesorten, die zu Lebensmitteln verarbeitet werden (Reis, Weizen, Mais, Hirse, Roggen, Hafer) bzw. als Viehfutter genutzt werden (vor allem Gerste, Hafer, Mais). Die stärkehaltigen Getreideprodukte sind u. a. Brot, Nudeln, Kuchen u.v.a.m. Auch die Wurzelknollen der Kartoffel und die zu den Hülsenfrüchten gehörenden Erbsen, Bohnen und Linsen weisen einen hohen Kohlenhydratanteil auf. Der wichtigste Kohlenhydratbaustein im Energiehaushalt des Körpers ist die Glucose. Jede Körperzelle kann Glucose durch die Zellmembran aufnehmen bzw. wieder abgeben. In den Zellen der verschiedenen Organe kann sie dann entweder durch Verstoffwechselung die chemische Energie für Muskelarbeit, anabole Prozesse oder Gehirnaktivität liefern oder in Form von Glucoseketten als Glycogen gespeichert werden. Empfehlung: Verwenden Sie Getreide und Hülsenfrüchte von hoher Qualität und reichhaltigen, natürlichen Kohlenhydraten.

 

Eiweiße (essentielle Aminosäuren/ Power-Proteine) Aminosäuren sind eine Klasse kleiner organischer Verbindungen aus primären Aminen und Carbonsäuren. Sie sind die Bausteine von Peptiden und Proteinen (Einweiße). Die Proteinherstellung erfolgt im Zellkern - den Genen. Außerdem regulieren sie das Säure- und Base-Verhalten im Körper. Dabei wirkt die Aminogruppe als Base und die Carboxylgruppe als Säure. Der Nettoüberschuß daraus wird als pH-Wert gemessen.

 

Proteine haben im Körper folgende spezielle Funktionen: Abwehr von Infektionen, Beschaffenheit der Gewebe und des gesamten Körperbaus, Steuerung zahlreicher Stoffwechselvorgänge und Aufbau von Energiereserven. Eine essentielle Aminosäure ist eine Aminosäure, die ein Organismus benötigt, sich aber nicht aus elementaren Bausteinen selbst aufbauen kann. Wenn diese Aminosäuren nicht Bestandteil der Nahrung sind, kann der Organismus auf Dauer nicht überleben. Alle essentiellen Aminosäuren kommen in Pflanzen vor; daher kann eine geeignete Kombination vegetarischer bzw. veganer Produkte den Menschen ausreichend mit Aminosäuren versorgen.

 

Fette (ungesättigte, essentielle Fettsäuren) - Neutrale Fette sind Ester des dreiwertigen Alkohols Glycerin mit drei, meist verschiedenen Fettsäuren. Als Naturstoffe werden die Fette den Lipiden zugerechnet. Fette dienen dem Körper als Energielieferant, Isolatoren gegen Kälte, Lösungsmittel für fettlösliche Stoffe wie einige Vitamine, Schutzpolster für innere Organe sowie das Nervensystem und sind Bestandteile der Zellmembrane. In Pflanzen findet man Fette vornehmlich in Samen oder Keimen, im tierischen Organismus im Fettgewebe. Während ungesättigte, essentielle Fettsäuren aus der Natur sehr gesund sind, ist der vermehrte Konsum gesättigter Fette aus der industriellen Massenfertigung schädlich für die Gesundheit.

 

aus: Wikipedia - Stichwort: Kohlenhydrate/ Eiweiße/ Fette

 

Mikronährstoffe: Stoffe für biologisches Wachstum

Mikronährstoffe sind Stoffe, die der Stoffwechsel pflanzlicher und tierischer 

Organismen aufnehmen muss, ohne dass sie Energie liefern. Sie dienen z. B. zum Aufbau von Makromolekülen, als Kofaktor für essentielle Enzymreaktionen bzw. haben antioxidative Wirkung. Es sind rein natürliche, biologische Substanzen aus dem Reichtum der Pflanzenwelt, gewonnen aus einer sauberen und intakten Umwelt.

 

Mineralstoffe - Sie sind lebensnotwendige anorganische Nährstoffe, welche der Organismus nicht selbst herstellen kann; sie müssen ihm mit der Nahrung zugeführt werden. In der Ernährungslehre sind Mineralstoffe diejenigen Mineralien, von denen ein durchschnittlicher Mensch mehr als 50 mg pro Tag aufnehmen sollte. Da die Mineralstoffe nicht organisch und die Elemente meist als Ionen oder in Form anorganischer Verbindungen vorliegen, sind sie, anders als einige Vitamine, gegen die meisten Zubereitungsmethoden unempfindlich. (Natrium, Magnesium, Kalium, Calcium, Phosphor, Schwefel)

 

Spurenelemente - Als Spurenelemente bezeichnet man Mineralstoffe, von denen dem Körper weniger als 50 mg pro Tag zugeführt werden müssen, damit dieser seine lebenswichtigen Stoffwechsel-Funktionen fortführen kann. Ein Fehlen essentieller Spurenelemente kann in Lebewesen schwere Mangelerscheinungen hervorrufen (Chrom/Eisen, Cobalt/Kupfer, Mangan/

Molybdän, Selen/Silicium, Vanadium/Zink, Zinn)

 

Vitamine - Vitamine sind an vielen Reaktionen des Stoffwechsels beteiligt. Ihre Aufgabe besteht in einer Regulierung der Verwertung von Kohlenhydraten, Proteinen und Mineralstoffen, sie sorgen für deren Ab- bzw. Umbau und dienen somit auch der Energiegewinnung. Vitamine stärken das Immunsystem und sind unverzichtbar beim Aufbau von Zellen, Blutkörperchen, Knochen und Zähnen. Vitamine müssen mit der Nahrung aufgenommen werden, da der Stoffwechsel im Körper diese i.d.R. nicht synthetisieren kann. Jedes einzelne Vitamin erfüllt bestimmte Aufgaben. Sie unterscheiden sich dadurch auch hinsichtlich ihrer verschiedenartigen Wirkungen. (Vitamin A, Vitamin B1, B2, B3, Vitamin B5, B6, B7, Vitamin B9, B10, B12, Vitamin C, Vitamin E, Vitamin K)            

 

Kräuterextrakte (Heilpflanzen) - Eine Heilpflanze ist eine Pflanze, die in der Pflanzenheilkunde wegen ihres Gehalts an Wirkstoffen zu Heilzwecken oder zur Linderung von Krankheiten verwendet werden kann. Sie kann als Rohstoff für Phytopharmaka in unterschiedlichen Formen, aber auch für Teezubereitungen, Badezusätze und Kosmetika verwendet werden. Manche Pflanzen, die ursprünglich wichtige Heilkräuter waren, werden heute zu den Genussmitteln (etwa Tee, Kaffee oder Tabak), als Gewürzkräuter zu den Küchenkräutern (Pfeffer, Zimt, Basilikum, u. v. a.) gezählt oder schlicht als Nahrungsmittel (Apfel, Zitrusfrüchte) verwendet. Kräuterextrakte werden aus den verschiedenen wirksamen Pflanzenteilen gewonnen: Rinde, Blüte, Blätter, Früchte, Kraut, Wurzel, Wurzelstock und Samen.

 

Sekundäre Pflanzenstoffe (Phytosubstanzen) - Sekundäre Pflanzenstoffe

werden nur in speziellen Zelltypen hergestellt und grenzen sich von primären Pflanzenstoffen dadurch ab, dass sie für die Pflanze nicht lebensnotwendig sind. Sekundäre Pflanzenstoffe gehören zu den Naturstoffen und haben einen hohen Stellenwert für den Menschen.

 

Einige Stoffe und deren Bedeutung für den Menschen

- Polyphenole (in Granatapfel): Senkung des Blutdrucks            

- Sulfide (in Knoblauch): verhindert Thrombosen               

- Polyphenole (in Gewürzen): Förderung der Verdauung            

- Phenolsäuren (in Früchten): Bekämpfung von Bakterien

- Polysaccharide: Anregung des Immunsystems

- Saponine (in Hülsenfrüchten, Hafer und einigen Gemüsearten) sowie

  Flavonoide (in fast allen Pflanzen): Entzündungshemmend

- Carotinoide (in grünblättrigem Gemüse): Hemmung der Krebsentstehung

- Flavonoide, Liponsäure: antioxidativ

- Phytohormone, Phytoöstrogene: hormonähnliche Wirkung

 

Natürliche Antioxidantien - Antioxidantien sind eine chemische Verbindung, die eine unerwünschte Oxidation anderer Substanzen gezielt verhindert. Antioxidantien haben große physiologische Bedeutung durch ihre Wirkung als Radikalfänger. Sie inaktivieren im Organismus reaktive Sauerstoffspezies, deren Vorkommen im Übermaß zu oxidativem Stress führt. Oxidativer Stress gilt als mitverantwortlich für den Alterungsprozess und wird in Zusammenhang mit der Entstehung einer Reihe von Krankheiten gebracht.

 

Viele Antioxidantien sind natürlich und endogen vorkommende Stoffe. Als sekundäre Pflanzenstoffe kommen Antioxidantien wie Carotinoide und verschiedenste polyphenolische Verbindungen (Flavonoide, Anthocyane, Phytoöstrogene und andere) in zahlreichen Gemüse- und Obstarten, Kräutern, Früchten, Samen etc. vor und auch in daraus hergestellten Lebensmitteln.

 

Xanthone - Xanthone sind aromatische Oxoverbindungen, die als ein sekundärer Pflanzenstoff in der Natur die farbgebenden Substanzen einiger Pflanzen stellen. Neben ihrer Bedeutung als Farbstoffe und Antibiotika werden einige Xanthone wie das Mangostan von Vermarktern entsprechender Produkte als sogenannte Phyto-Nutrients bezeichnet. Eine natürliche Quelle von etwa 40 der derzeit 210 bekannten Xanthone sind exotische Früchte aus den tropischen Regionen, die innerhalb des 20. Breitengrades wachsen, beispielsweise Früchte der Mangostane. 

 

Xanthone wurden erst seit Mitte der 1970er Jahre vornehmlich in asiatischen und amerikanischen Studien untersucht. Bestimmte Xanthone, vorwiegend Polyphenole wie etwa Mangostan  wirken im Körper antioxidativ (d.h. in Funktion als hocheffiziente Radikalfänger gegen freie Radikale); daraus resultieren bei einigen Xanthonen antibakterielle, antibiotische, anti-hepatotoxische, anti-allergische und antimykotische Eigenschaften. In einer im Dezember 2011 veröffentlichten Studie wurde die Wirkung von Xanthonen der Mangostan-Frucht in der chemopräventiven Krebsbehandlung untersucht. Original-Fazit der Studie: „Die Studie stellt die beobachtete Anti-Krebs-Wirkung der Xanthone fest, wodurch das bemerkenswerte Potenzial als ein Antikrebsmittel bekräftigt wird."

 

Basische Nahrungsmittel: Grundlage zur Befreiung des Körpers von schädlicher Übersäuerung


Bei einer basischen Ernährung werden Nahrungsmittel bevorzugt, die weniger säurebildende Anteile und mehr basisch wirkende Anteile enthalten.

Der Körper wird durch zu viele säureproduzierende Anteile in den Nahrungsmitteln der üblichen „Zivilisationskost“ „übersäuert“, was den Säure-Basen-Haushalt des Körpers in ein gesundheitsschädliches Ungleichgewicht bringt. Eine derartige Übersäuerung (Azidose) hat auf die Dauer gesundheitsschädigende Folgen, die sich in Form von diversen Krankheiten und chronischen Leiden äußert. Bei der Basischen Ernährung soll die Ernährung zu etwa zwei Dritteln aus basischen Lebensmitteln bestehen. Zu den bevorzugten „Basenlieferanten“ gehören zum Beispiel Kartoffeln, Gemüse, vor allem dunkle Blattsalate, Obst, Rohmilch und Trockenfrüchte. 

 

aus: Wikipedia - Stichwort: Mikronährstoff (Medizin)/ Spurenelement/ Vitamin/ Heilpflanze/ Sekündäre Pflanzenstoffe/ Antioxidans/ Xanthone/ Basische Ernährung